Wenn Hautveränderungen zu Stigmatisierung führen…
Dennoch sind Auffälligkeiten wie diese nicht selten Anlass für Stigmatisierung, vor allem wenn diese direkt sichtbare Hautareale betreffen: „Was hast du denn da?“, „Ist das ansteckend?“ „Fass mich bloß nicht an…“ Die Unkenntnis und der Alltag können hart und verletzend sein.
Das Gefühl, genauso gut zu sein, wie man ist, erwächst mit Menschen, die dieses mitprägen: Mama, Papa, Freunde… Ja, wir alle können jeweils ein bisschen dazu beitragen.
So kann aus ‚Ich bin anders‘ ein ‚Ich bin besonders‘ werden. Und aus der Frage: „Was hast du da?“ die Gegenfrage „Was macht dich besonders?“.
Der Weg bis dahin ist sicherlich ein mühsamer und kein kurzer – egal ob Muttermal, Feuermal, weiße Flecken, Narben oder entzündliche Hautveränderungen…
Neue Initiativen machen Betroffenen Mut
Was mich als Arzt besonders freut ist, dass es immer mehr Menschen, immer mehr Initiativen gibt, die Betroffene auf diesem Weg begleiten. So auch die Britische Initiative „How Do You C Me Now“, in deren Rahmen das Buch im Bild (‚How Do You C Me Now‘ – https://www.caringmattersnow.co.uk) entstand. Der Fotograf Brock Elbank löst die bisweilen sehr großen oder zahlreichen Nävi vom Begriff „Krankheit“ und gibt diesen stattdessen ein sympathisches Gesicht. Ein Buch, das für Toleranz und Akzeptanz steht. Und auf sehr ästhetische Art und Weise den Begriff des Normalen hinterfrägt.
Was macht dich besonders?