MEIN BEHANDLUNGSANSATZ ALS KINDERDERMATOLOGE

Die Behandlung von Hauterkrankungen im Kindes- und Jugendalter bedarf mehr als eine Verordnung – nämlich: individuelle und kindgerechte Konzepte. Neben der sicheren Einordnung der jeweiligen Hautveränderungen und dem gezielten Einsatz sicherer und wirksamer Medikamente heißt das auch: aufeinander einzugehen, unter anderem auch um ihre Ängste, Unsicherheiten und Bedenken als Eltern ernst nehmen zu können. Ich bin der Überzeugung, dass die Vermittlung von Wissen und Kompetenzen rund um die eigene Haut-und Allergieerkrankung dabei helfen kann, das Leben mit der Erkrankung zu erleichtern und auch deren Behandlung zu verbessern. Gerade bei chronischen Erkrankungen sind sie die Basis eines effektiven Krankheitsmanagements.

Bei den jeweiligen Therapiekonzepten folge ich meinen mehrjährigen Erfahrungen auf dem Gebiet der Kinderdermatologie, sowie neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen – ohne hierbei den ganzheitlichen Blick für den jungen Patienten zu verlieren.

KIDZ SKIN Hautarzt-Praxis für Kinder und Jugendliche
Die Auflichtmikroskopie, auch Dermatoskopie genannt, ist eine wichtige Untersuchungsmethode in der Kinderdermatologie. Hiermit lassen sich nicht nur Muttermale hinsichtlich Gut- oder Bösartigkeit beurteilen. Einen großen Stellenwert hat das Dermatoskop auch bei der Diagnostik von Gefäßveränderungen, entzündlichen Haut- (Inflammaskopie) und Haarerkrankungen (Trichoskopie). Denn viele Erkrankungen gehen mit  charakteristischen mikroskopischen Veränderungen einher, die ein wichtiger Beitrag zur Diagnose sein können – ganz ohne Schmerz und Tränen.
Nicht jede Krankheit geht mit oberflächlichen Veränderungen wie Schuppenbildung einher – vor allem nicht, wenn ihre Ursache auf Prozessen in der Unterhaut, einer veränderten  Durchblutung oder Störung des Bindegewebes beruht. Solche tieferliegenden Veränderungen lassen sich mit Hilfe einer Ultraschalldiagnostik vergleichsweise einfach und schmerzfrei darstellen. Charakteristische Schallmuster können so einen wichtigen Beitrag zur Diagnose leisten, manchmal sogar eine Hautbiopsie ersparen. Aber auch zur Kontrolle einer möglichen Größenzunahme dient der Hautultraschall als wichtiges Instrument –  gerade bei rasch wachsenden Hautveränderungen oder unklaren Knotenbildungen. 
Bei unklaren Hautveränderungen oder rasch wachsenden Hautknoten kann die Entnahme einer Gewebeprobe (Hautbiopsie) zur weiteren feingeweblichen Untersuchung (Histopathologie) notwendig sein – oder eine operative Entfernung (Exzision). Gleiches gilt auch für sich rasch verändernde und auffällige Muttermale.
Auch bei der Durchführung einer Biopsie oder Exzision ist es unser oberstes Ziel, die damit verbundenen Belastungen für das Kind so klein wie möglich zu halten: Durch eine kindgerechte und ruhige Atmosphäre, mit besonderem Feingefühl und viel Zeit für die kleinen Helden. 

Zur Behandlung von Hauterkrankungen im Kindes- und Jugendalter fehlt es oft an speziell für diese Altersgruppe zugelassenen Medikamenten. Dennoch ist eine Behandlung wichtig um die damit verbundenen Beschwerden zu lindern, einer weiteren Ausbreitung (z.B. bei Infektionen) oder gar möglichen langfristigen Folgen (z.B. Narbenbildung) vorzubeugen. Wenn zugelassene Medikamente für Kinder fehlen, kommen hier Wirkstoffe zum Einsatz, die zur Therapie von Hautkrankheiten bei Erwachsenen eingesetzt werden. Ein Einsatz eines Arzneimittels außerhalb des Zulassungsbereichs (Beipackzettel) wird als „individueller Heilversuch“ (off-label-Use) genannt. Nicht nur, besonders aber innerhalb der Kinder- und Jugendmedizin ist dies eine häufig gelebte Praxis. Ein sicherer Einsatz solcher Medikamente bedarf besonderer Erfahrung und spezifischer Kenntnisse – nicht nur um die Beschwerden Ihres Kindes zielgerichtet und schonend zu behandeln, sondern auch um mögliche unerwünschte Wirkungen zu vermeiden.

Gerne beraten wir Sie im Rahmen eines ausführlichen Beratungsgespräches über die jeweiligen Therapiemöglichkeiten innerhalb eines individuellen und kindgerechten Behandlungskonzepts.

Viele Hauterkrankungen haben eine entzündliche Ursache und gehen oft mit quälendem Juckreiz einher. Eine gezielte entzündungshemmende Behandlung kann hier eine rasche Linderung bringen und helfen, dass die Haut wieder ins Gleichgewicht findet. Genutzt werden hier oft Abkömmlinge eines körpereigenen Hormons (Kortisol). Sie haben sich  aufgrund ihrer raschen Wirkung bei der Behandlung vieler entzündlicher Erkrankungen bewährt: in Form von Cremes, Lotionen und Lösungen. 

Dabei hängt es primär von der Art der Hauterkrankung ab, ob eine antientzündliche Behandlung mit Kortison notwendig ist. Beim Einsatz Kortison-haltiger Wirkstoffe bei Kindern bedarf es einer besonders sorgfältigen Abwägung von Wirkung und möglichen Nebenwirkungen, wobei hier der einzelne Wirkstoff und dessen Dosierung, sowie das Schema und die Dauer der Behandlung besonders zu berücksichtigen sind. Nur wenige Tage verabreicht, sind in aller Regel keine Nebenwirkungen oder gar Langzeitschäden zu erwarten. Für chronische Hauterkrankungen sind individuell abgestimmte Behandlungskonzepte essentiell, um unerwünschten Wirkungen durch einen langfristigen Einsatz vorzubeugen.

Gerne beraten wir Sie bei der Erstellung eines individuellen und ganzheitlichen Therapiekonzeptes für ihr Kind ausführlicher zu den einzelnen Therapiemöglichkeiten und möglichen kortisonfreien Alternativen.

Zur Behandlung entzündlicher Hauterkrankungen stehen heute auch wirksame kortisonfreie Alternativen zur Verfügung. Auch sie stellen Arzneimittel-haltige Cremes oder Salben dar, die damit -abhängig vom jeweiligen Krankheitsbild- einer eigenen Abwägung hinsichtlich erwünschter Wirkung und möglicher Nebenwirkungen bedarf.
Sie stellen gerade für besonders empfindliche Hautbereiche, vor allem auch bei Säuglingen und Kleinkindern eine wertvolle Therapieoption dar.

Gerne beraten wir Sie bei der Erstellung eines individuellen und ganzheitlichen Therapiekonzeptes für ihr Kind ausführlicher zu den einzelnen Therapiemöglichkeiten.

Die Neurodermitis (atopisches Ekzem, atopische Dermatitis) und die Schuppenflechte (Psoriasis) zählen zu den häufigsten chronisch entzündlichen Hauterkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Beiden Krankheitsbildern liegen jeweils spezifische Veränderungen des Immunsystems zugrunde, die über die vergangenen Jahre immer weiter erforscht wurden. Neben einem tieferen Verständnis bei der Krankheitsentstehung brachte dies auch die Entwicklung von Medikamenten voran. Zu diesen hochwirksamen Medikamenten zählen so genannte Biologika (auch: Biologics, Biopharmazeutika). Hierbei handelt es sich um spezielle Eiweißmoleküle (Immunglobuline / Antikörper), die in einem biologischen Prozess hergestellt werden.

Sie greifen sehr viel zielgerichteter in den Krankheitsprozess ein, zum Beispiel durch gezielte Blockade von einzelnen Botenstoffen, die maßgeblich den Entzündungsprozess in der Haut aufrechterhalten. Biologika unterscheiden sich damit erheblich von der Wirkweise von sog. Immunsuppressiva. Denn Immunsuppressiva regulieren überschießende Immunreaktion weniger gezielt herunter, womit nicht nur die Einflüsse auf das Immunsystem sondern auch das Nebenwirkungsprofil breiter sind. 

Biologika sind für einige Krankheiten bereits Mittel der ersten Wahl. So kann auch Kindern und Jugendlichen mit schwerer Neurodermitis oder Schuppenflechte geholfen werden, bei denen sich mit einer konsequenten Lokaltherapie keine zufriedenstellend Entzündungskontrolle erreicht werden kann.

Trotz ihres gezielteren Wirkprinzips und des damit sehr viel günstigeren Wirkungs-/Nebenwirkungsprofils bedarf es unter Biologikatherapie ebenfalls regelmäßigen Kontrollen. So lässt sich nicht nur das Ansprechen kontrollieren, sondern auch unerwünschte Wirkungen vorbeugen bzw. frühzeitig erkennen. Je nach Wirkstoff können vor der Erstgabe Voruntersuchungen notwendig sein. 

Gerne beraten wir Sie im Rahmen eines ausführliches Beratungsgespräches zu gezielten Behandlungsmethoden innerhalb eines individuellen und ganzheitlichen Behandlungskonzepts.

Bei einer Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie) werden dem Körper regelmäßig kleine Dosen eines krankheitsverursachenden Allergens zugeführt, um so die Entwicklung einer natürlichen Toleranz gegenüber diesem zu fördern. Die Hyposensibilisierung kommt bei der allergischen Rhinitis („Heuschnupfen“), Konjunktivitis (Bindehautentzündung) in Betracht, wenn der Allergieauslöser (Pollen, Milben, Tierhaare) nicht ausreichend gemieden werden kann und eine Behandlung mit Antiallergika die Beschwerden nicht zufriedenstellend kontrollieren kann.

Die Hyposensibilisierung kann:

  • einem Fortschreiten der Allergie vorbeugen
  • im Zuge einer Toleranzbildung den Körper wieder unempfindlicher gegen den Allergieauslöser machen
  • den Verbrauch an antiallergischen Medikamenten reduzieren
  • die Überempfindlichkeit und Infektanfälligkeit der Schleimhäute oft zusätzlich günstig beeinflussen


Bei der subkutanen Immuntherapie wird das Allergen mittels Injektion unter die Haut (Oberarm) gespritzt. Bei der sublingualen Immuntherapie erfolgt die Allergengabe in Form einer Tablette oder Tropfen.

Gerne beraten wir Sie im Rahmen eines ausführliches Beratungsgespräches zu gezielten Behandlungsmethoden innerhalb eines individuellen und ganzheitlichen Behandlungskonzepts.

Zu wenigen Themen halten sich Mythen so hartnäckig wie um das Thema Hautpflege. Hinzu kommt, dass Hautpflegemittel oftmals nicht in Verbindung mit möglichen unerwünschten Wirkungen gebracht werden. Dabei können auch sie bedenkliche oder potenziell gefährliche Inhaltsstoffe enthalten.
Ob und wieviel Unterstützung die Kinderhaut benötigt, hängt so vom jeweiligen Hautzustand ab., der so auch bei der Auswahl des geeigneten Pflegeproduktes zu berücksichtigen ist. Ebenso individuelle Vorerkrankungen und Unverträglichkeiten: 
So sind zum Beispiel Kinder mit Neurodermitis besonders gefährdet, eine Kontaktallergie auf bestimmte Inhaltsstoffe zu entwickeln.

Hautpflege warum? Womit? Für wen? Wir beraten Sie gern.

Sonnenlicht trägt nicht nur zum allgemeinen Wohlbefinden bei, sondern ist für unsere Haut auch essentiell für die körpereigene Synthese von Vitamin D. Kinderhaut ist jedoch durch seine besondere Struktur und Funktion im Vergleich zur Haut eines Erwachsenen gefährdeter für die schädliche Wirkung von Sonnenlicht. Intensive Sonnenstrahlung führt nicht nur zu Sonnenbrand, sondern auch zu Schäden in tiefliegenden Zellschichten der Haut, von der ihre Regeneration ausgeht.

Bis zum 18. Lebensjahr hat unsere Haut bereits bis zu 50% der UV-Belastung erfahren. Neben der Lebenszeit-UV-Belastung stellen Sonnenbrände in der Kindheit zwei wesentliche Risikofaktoren für die Entstehung von Hautkrebs im höheren Alter dar. Verschiedene Studien konnten zeigen, dass die im Alltag praktizierten Sonnenschutzmaßnahmen vielfach unzureichend sind. Dem kindlichen Sonnenschutz kommt vor allem im Hinblick auf die Primärprävention von Hautkrebs eine besondere Bedeutung zu. Die Sonnenschutzmaßnahmen sind dabei an das jeweilige Kindesalter, den jeweiligen Hautzustand und mögliche vorbestehende Hauterkrankungen anzupassen. Für eine sichere und effektive Umsetzung im Alltag kann eine individuelle Beratung sinnvoll sein – auch im Hinblick auf  mögliche unerwünschte Wirkungen von Lichtschutzfiltern (z.B. Risiko für allergische Reaktionen, Verdacht auf hormonelle Wirkungen, u.a.).

Sonnenschutz warum? Für wen? Womit? Wir beraten Sie gern. 

Ihr erster Termin beim Kinderhautarzt

Die Gestaltung, Struktur und Organisation, einer Praxis mit Kinderaugen zu sehen war für uns eine Chance, auch sämtliche Abläufe entsprechend kindgerecht zu prägen. So zeichnet unsere Praxis eine freundliche und moderne, kindgerechte Atmosphäre aus, in der Ihr Kind sich wohl und geborgen fühlen soll.

Bei dem ersten Praxisbesuch Ihres Kindes möchte ich den Grundstein für eine vertrauensvolle Beziehung legen. So schaffe ich Zeit und Raum für ein spielerisches Kennenlernen auf Augenhöhe. Denn es ist mir ein Herzensanliegen, den Praxisbesuch für Ihr Kind zu einer angenehmen Erfahrung zu machen. 

Dermatologe Dr. med Andreas Weins

BEHANDLUNG

Vorbereitung auf den Besuch in unserer kinderdermatologischen Praxis

Um den Besuch für Ihr Kind so angenehm wie möglich zu gestalten, habe ich für Sie ein paar Gedanken und Tipps zur Vorbereitung zusammengetragen:

Niemand kennt Ihr Kind so gut wie Sie als Eltern. Berücksichtigen Sie bei der Vereinbarung Ihres Termins, den Einfluss der jeweiligen Tageszeit auf Stimmung und Temperament Ihres Kindes. Ihr Kind sollte zum Praxisbesuch ausgeruht sein. Für gute Laune tragen wir gerne mit bei.

Klären Sie Unklarheiten , sofern möglich, bereits vor dem Praxisbesuch. Nutzen Sie hierfür auch den direkten Draht zu uns. Gerne geben wir Ihnen in einem persönlichen telefonischen Gespräch Auskunft zu allgemeinen Fragen rund um ihren Praxisbesuch. Bitte haben Sie jedoch Verständnis, dass hier keine spezifische medizinische Beratung stattfinden kann. Hierzu nehmen wir uns selbstverständlich gerne und ausführlich Zeit zum vereinbarten Termin. Bei besonders dringlichen Beschwerden sind wir stets bemüht, Ihnen zeitnahe Hilfe anzubieten.

 

Verbinden Sie den anstehenden Besuch in der Kinderhautarztpraxis mit etwas Positivem, beispielsweise eigenen guten Erfahrungen („Der Hautarzt hat auch der Mama schon geholfen, dass ihre Haut gesund wird.“) und positiv belegten Formulierungen („Der Kinderhautarzt hilft dir, dass die Haut nicht mehr juckt.“)

Vermeiden Sie negative Assoziationen, um Ängsten Ihres Kindes im Hinblick auf den nächsten Praxisbesuch vorzubeugen („Wenn du dich nicht eincremen lässt, dann ist der Kinderhautarzt böse mit dir.“).

Prägen Sie mit uns den Praxisbesuch Ihres Kindes zu einem positiven Erlebnis, indem Sie kooperative Verhaltensweisen großzügig loben. Setzen Sie weder sich selbst, noch Ihr Kind unter Druck, wenn es nicht auf Anhieb mitarbeiten möchte. Wir haben Erfahrung im Umgang mit Kindern – und Geduld. Sprechen Sie mit Ihrem Kind auch nach dem Termin noch einmal über den Praxisbesuch und loben Sie es, wie toll es diese Situation gemeistert hat.

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