HÄUFIGE ERKRANKUNGEN DER HAUT
IM KINDES- UND JUGENDALTER

Hauterkrankungen im Kindesalter können durch verschiedene Hautveränderungen in Erscheinung treten – abhängig von Alter, Art und Schwere der Erkrankung. Nicht selten sind diese begleitet von Juckreiz oder Schmerzen, was die Lebensqualität ihres Kindes erheblich beeinträchtigen kann. Hautkrankheiten betreffen Kinder und Jugendliche in einer sensiblen Entwicklungsphase von Körper und Seele. Gerade wenn direkt sichtbare oder größere Flächen der Haut erkrankt sind, ist der Leidensdruck besonders hoch, da dies mit Erfahrungen von Stigmatisierung und Ausgrenzung verbunden sein kann.  

Exantheme stellen eine vielgestaltige Gruppe von Erkrankungen dar, denen unterschiedliche Ursachen zu Grunde liegen können.  Exantheme im Kindesalter (‚Hautausschläge‘) haben jedoch alle gemeinsam, dass sie meist abrupt auftreten, einen dynamischen Verlauf zeigen und hierbei große Teile der Hautoberfläche befallen. Neben den klassischen Exanthemerkrankungen (Masern, Mumps, Röteln, Scharlach, Dreitagefieber, Ringelröteln) gibt es eine Reihe weiterer Krankheitszustände, die mit typischen Hauterscheinungen einhergehen können. Der klinische Blick kann hierbei bereits richtungsweisend zur Diagnose sein. Dies ist insofern von Bedeutung, weil den Kindern so zusätzliche Belastungen durch nicht erforderliche diagnostische Eingriffe erspart werden können. Viele Exanthemerkrankungen im Kindesalter sind harmlos und zeigen auch unbehandelt einen gutartigen Verlauf. Andererseits gehen manche Infektionserkrankungen in ihrer Frühphase mit charkteristischen Hautausschlägen einher, die korrekt gedeutet werden müssen, um mit einer frühzeitigen Medikamentengabe möglichen Komplikationen vorzubeugen. Die Haut kann darüber hinaus auch ein Spiegelorgan für eine noch unerkannte Grunderkrankung sein: So existieren charakteristische Exantheme, die auf krankhafte Prozesse anderer Organsysteme hindeuten. Das richtige 'Lesen' der Haut kann somit ein elementarer Schritt auf dem Weg zu einer fächerübergreifende Behandlungsstrategie sein.

Aufgrund meiner mehrjährigen Beschäftigung mit Kinderhaut kenne ich nicht nur das breite Spektrum kindlicher Exanthemerkrankungen, sondern verfüge auch über aktuellste wissenschaftliche Erkenntnisse, die in die individuellen Behandlungskonzepte miteinfließen.

Die Urtikaria („Nesselsucht“, „Nesselfieber“) ist durch das Auftreten stark juckender und flüchtiger Quaddeln gekennzeichnet. Bei Befall von z.B. Augenlidern, Lippen und Zunge können zudem flächige Schwellungen, so genannte Angioödeme, auftreten. Durch den oft quälenden Juckreiz ist die Lebensqualität der betroffenen Kinder und Jugendlichen erheblich beeinträchtigt. Nicht selten ist auch der Nachschlaf gestört, was eine verminderte Konzentrationsfähigkeit mit zusätzlichen Belastungen in der Freizeit und Schule mit sich bringen kann.

Die Urtikaria ist ein Reaktionsmuster der Haut, das durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden kann: Neben einem Auftreten im Kontext einer akuten Infektion sind selten auch Allergien Ursache einer Urtikaria. Darüber hinaus kann die Urtikaria durch diverse Faktoren verschlechtert werden. Der Erhebung einer ausführlichen Krankheitsgeschichte kommt somit eine besondere Bedeutung zu, um mögliche Provokationsfaktoren zu identifizieren und gezielte diagnostische Maßnahmen zu ergreifen. Zur Behandlung der Urtikaria stehen gut wirksame und verträgliche Medikamente zur Verfügung, von denen einige auch im Kindesalter sicher und effektiv eingesetzt werden können.

Aufgrund meiner mehrjährigen Beschäftigung mit Kinderhaut verfüge ich nicht nur über breite Erfahrungen im Management der Urtikaria, sondern kenne auch aktuellste wissenschaftliche Erkenntnisse, die in die individuellen Behandlungskonzepte miteinfließen.

Die Neurodermitis ist eine schubartig verlaufende, chronisch entzündliche Hauterkrankung. Sie ist gekennzeichnet durch eine gesteigerte Empfindlichkeit und Trockenheit der Haut, die mit flächigen Hautrötungen und starken Juckreiz einhergeht. Grundlage der Neurodermitis ist eine Störung der Hautbarriere, zu der genetische, Immun- und Umweltfaktoren beitragen. Fast jedes fünfte Kind ist hiervon betroffen, was die Neurodermitis zur häufigsten chronischen Erkrankung des Kindesalters macht. Die Lebensqualität ist durch den quälenden Juckreiz und das Brennen der Haut erheblich beeinträchtigt, auch weil nicht selten der Nachtschlaf hiervon gestört ist. Die Neurodermitis kann mit dem Auftreten von Allergien -unter anderem Nahrungsmittelallergien, Heuschnupfen (Rhinoconjunctivits allergica) und Asthma bronchiale- vergesellschaftet sein. Zudem bedingt die zugrunde liegende Störung der Hautbarriere auch eine Anfälligkeit für bakterielle und virale Infektionen.

Doch auch als chronische Erkrankung ist die Neurodermitis effektiv zu behandeln. Ziel ist es, die Zahl und Intensität der Schübe mindestens zu reduzieren oder gar eine vollständige Beschwerdefreiheit zu erreichen. Hierzu stehen eine Reihe wirksamer und gut verträglicher Medikamente zur Verfügung, die sogar kortisonfreie Behandlungsansätze erlauben.

Aufgrund meiner mehrjährigen Beschäftigung mit Kinderhaut verfüge ich nicht nur über breite Erfahrungen im Management der Neurodermitis, sondern kenne auch aktuellste wissenschaftliche Erkenntnisse, die in die individuellen Behandlungskonzepte miteinfließen.

Die Schuppenflechte ist nach der Neurodermitis die zweithäufigste chronische Hauterkrankung des Kindes- und Jugendalters. Sie ist gekennzeichnet durch hartnäckige, schuppende Hautveränderungen, die mit Juckreiz einhergehen können. Insbesondere bei Befall direkt einsehbarer Partien, wie z.B. dem Gesicht, kann der Leidensdruck des Betroffenen groß sein. Doch auch wenn schlechter zugängliche Bereiche, wie beispielsweise der behaarte Kopf, der Intimbereich oder das Nagelbett betroffen sind, kann dies eine erhebliche psychische Belastung für den Einzelnen darstellen. Die Schuppenflechte kann mit einer Veranlagung für andere Krankheitszustände vergesellschaftet sein, unter anderem Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Der vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Kinderhautarzt, Kinderarzt und weiteren Fachgruppen kommt somit besondere Bedeutung zu, auch um erste Anzeichen hierfür frühzeitig zu erkennen und gezielte Behandlungsmaßnahmen einleiten zu können.

Auch als chronische Erkrankung ist die Psoriasis effektiv und sicher zu behandeln. Ziel ist die Abheilung der bestehenden Hautveränderungen bis hin zu einer vollständigen Beschwerdefreiheit. Hierzu stehen eine Reihe wirksamer und gut verträglicher Medikamente zur Verfügung, die sogar kortisonfreie Behandlungsansätze erlauben. Eine innerliche Behandlung ist bei schweren Verlaufsformen und insbesondere bei einer Beteiligung der Gelenke (Psoriasisarthritis) angezeigt.

Aufgrund meiner mehrjährigen Beschäftigung mit Kinderhaut verfüge ich nicht nur über breite Erfahrungen im Management der Psoriasis, sondern kenne auch aktuellste wissenschaftliche Erkenntnisse, die in die individuellen Behandlungskonzepte miteinfließen.

Bis zu 80% aller Jugendlichen sind bis zum Ende der Pubertät von einer Akne betroffen. Auch Säuglinge und Kleinkinder können bereits Akne-ähnliche Hautveränderungen zeigen. Die Akne ist die häufigste Hauterkrankung des Jugendalters, die durch ‚fettige Haut‘ (Seborrhoe), Mitesser (Komedonen) und entzündliche  Veränderungen (Papeln, Pusteln und Knoten) gekennzeichnet ist. Schwere Formen der Akne können mit Schmerzen und Narbenbildung einhergehen. Die Hautveränderungen  betreffen Jugendliche während einer empfindlichen Phase der körperlichen, seelischen und sozialen Entwicklung. Die Hautveränderungen können für den Einzelnen mit Erfahrungen von Stigmatisierung verbunden sein, was auch die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls negativ beeinflussen kann.
Eine effektive Behandlung der Akne ist somit von besonderer Bedeutung, auch um bleibende Narben zu vermeiden. Hierfür stehen verschiedene Mittel und Methoden zur Verfügung, die ein ganzheitliches Konzept erfordern -  individuell an das jeweilige Alter und den Hautzustand abgestimmt.

Aufgrund meiner mehrjährigen Beschäftigung mit Kinderhaut verfüge ich nicht nur über breite Erfahrungen im Management der Akne, sondern kenne auch aktuellste wissenschaftliche Erkenntnisse, die in die individuellen Behandlungskonzepte miteinfließen.

Kongenitale Nävi stellen angeborene ‚Muttermale‘ oder ‚Leberflecke‘ dar. Sie können an jeder beliebigen Stelle der Körperhaut auftreten und hinsichtlich Farbe, Größe, Dicke und Behaarung variieren. Die wichtigste Einteilung von kongenitalen Nävi erfolgt nach ihrer Größe. So werden kleine, mittelgroße, große und riesige Nävi unterschieden. Kongenitale Nävi sind per se gutartig. In sehr seltenen Fällen können sich in diesen Muttermalen jedoch auch bösartgige Veränderungen ausbilden.  Darüber hinaus können angeborene Muttermale mit Veränderungen im zentralen Nervensystem vergesellschaftet sein, weshalb im Einzelfall zusätzliche diagnostische Maßnahmen erforderlich sein können. Abhängig von Größe, Anzahl und Struktur unterscheiden sich die Behandlungsansätze für die jeweiligen angeborene Muttermale.
Die Beurteilung von angeborenen Muttermalen samt ihrer altersabhängigen Veränderungen setzt besondere Kenntnisse und Erfahrung voraus. Hiervon ist unter anderem auch abhängig, in welchen Abständen Kontrollen oder weiterführende Untersuchungen stattfinden sollten. Farbliche Veränderungen, das Ausbilden erhabener Anteile oder Blutungsneigung sollten in jedem Fall Anlass für zeitnahe Kontrollen sein.

Es ist meine Erfahrung, dass nicht selten auf Seiten der Eltern eine große Verunsicherung hinsichtlich des angeborenen Muttermals bei ihrem Kind besteht. Gerne nehme ich mir Zeit für eine fachliche Beurteilung und ausführliche Beratung. Eine vertrauensvolle Arzt-Patienten-Beziehung ist mir gerade auch im Hinblick auf eine längerfristig erforderliche, gemeinsame Betreuung ihres Kindes ein besonderes Anliegen.

Weißfärbungen der Haut können verschiedene Ursachen haben. Neben einer angeborenen Verminderung oder einem kompletten Fehlen der Pigmentierung können auch autoimmune Prozesse Einfluss auf die Pigmentierung der Haut nehmen.

Eine Weißfärbung der Haut ist typisches Merkmal der Weißfleckenerkrankung (Vitiligo). Von der Vitiligo betroffen sind meist Kinder- und Jugendliche vor und während der Pubertät. In dieser besonders empfindlichen Phase der körperlichen, seelischen und sozialen Entwicklung, kann die Vitiligo Anlass für Stigmatisierung sein - mit negativem Einfluss auf die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls. Denn nicht selten sind bei der Vitiligo direkt einsehbare Körperpartien, wie beispielsweise Gesicht oder Hände, befallen. Auch wenn die Weißfärbungen per se gutartig sind und in aller Regel keine Begleitsymptome bestehen, kann der Leidensdruck für die betroffene Kinder hoch sein. Aufgrund des verminderten Hautpigments sind Kinder mit Vitiligo besonders empfindlich für die schädigende Wirkung von Sonnenlicht, was entsprechende Hautschutzmaßnahmen erforderlich macht.
Weil die Vitiligo mit anderen Erkrankungen vergesellschaftet sein kann, kommt der Erhebung einer ausführlichen Krankengeschichte und einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Kinderhautarzt und Kinderarzt besondere Bedeutung zu.

Aufgrund meiner mehrjährigen Beschäftigung mit Kinderhaut verfüge ich nicht nur über breite Erfahrungen im Management der Vitiligo, sondern kenne auch aktuellste wissenschaftliche Erkenntnisse, die in die individuellen Behandlungskonzepte miteinfließen.

Gefäßveränderungen im Säuglings- und Kleinkindesalter sind relativ häufig. Viele dieser Veränderungen zeigen meist auch unbehandelt einen unkomplizierten und gutartigen Verlauf. Blutschwämmchen (Hämangiome)  sind die häufigsten gutartigen Hauttumoren im Kindesalter. Sie treten in der Regel bereits in den ersten Lebenswochen auf und zeigen ein typisches, anfangs nicht selten rapides Wachstumsverhalten. Die meisten Hämangiome sind unproblematisch, sodass auch nur regelmäßige Verlaufskontrollen gerechtfertigt sein können. Hämangiome können jedoch auch mit Komplikationen einhergehen, insbesondere in kritischen Lokalisationen, bei besonderer Größe oder bei Ausbildung von Wunden. Komplizierte Hämangiome bedürfen einer frühzeitigen und gezielten Behandlung. Selten sind Hämangiome auch mit weiteren Fehlbildungen assoziiert, die eine frühzeitige Abklärung und ggf. interdisziplinäre Behandlung erfordern.

Aufgrund meiner mehrjährigen Beschäftigung mit Kinderhaut verfüge ich nicht nur über breite Erfahrungen im Management der Hämangiome, sondern kenne auch aktuellste wissenschaftliche Erkenntnisse, die in die individuellen Behandlungskonzepte miteinfließen.

Der Mastozytose liegt eine Vermehrung von Mastzellen zugrunde. Mastzellen sind Zellen des Immunsystems, die unter anderem an der Vermittlung von allergischen Reaktionen beteiligt sind. Aktivierte Mastzellen können in der Haut durch Freisetzung bestimmter Botenstoffe, unter anderem Histamin, Juckreiz hervorrufen.

Mastozytosen im Kindesalter sind meist nur auf die Haut begrenzt und zeigen im Allgemeinen eine gute Prognose. Eine Therapie ist meist nicht erforderlich. In seltenen Fällen kann die Mastozytose mit einer Beteiligung anderer Organsysteme auftreten, was dann beispielsweise mit Symptomen im Bereich der Luftwege oder des Magen-Darm-Traktes einhergehen kann. Bei entsprechenden Hinweisen ist eine gesonderte Abklärung im Rahmen einer vertrauensvollen fächerübergreifenden Zusammenarbeit angezeigt, auch um mögliche Komplikationen zu vermeiden.

Aufgrund meiner mehrjährigen Beschäftigung mit Kinderhaut verfüge ich nicht nur über breite Erfahrungen im Management der Mastozytose, sondern kenne auch aktuellste wissenschaftliche Erkenntnisse, die in die individuellen Behandlungskonzepte miteinfließen.

Warzen (Verrucae) und Dellwarzen (Mollusken) sind gutartige Neubildungen der Haut, die durch Viren hervorgerufen werden.

Kinder mit gewöhnlichen Warzen (Verrucae) können gerade  bei Befall direkt einsehbarer Hautbereiche, wie beispielsweise dem Gesicht und der Finger, teils erhebliche Stigmatisierung erfahren. Der Leidendruck ist aufgrund ihrer Hartnäckigkeit und Tendenz zur Ausbreitung oft hoch. Warzen zeigen meist keine Begleitsymptome. Bei einem Befall der Fußsohlen können allerdings Schmerzen bestehen, wodurch die Fortbewegung beeinträchtigt sein kann. Zusätzlich belastend für Kind und Eltern ist es, dass oft bereits verschiedene Behandlungsversuche unternommen wurden, ohne jedoch zur ersehnten Abheilung geführt zu haben.

Auch Dellwarzen können einen hartnäckigen Verlauf mit Ausbreitungstendenz zeigen. Der Behandlung möglicher begünstigender Faktoren kommt dabei besondere Bedeutung zu, um eine weitere Verbreitung zu vermeiden.

Gleich welche Art von Warze vorliegt: eine gezielte und schonende Therapie stellt zentrales Element eines individuellen Behandlungsplanes dar, auch um zusätzliche Belastungen für das Kind zu vermeiden.

Aufgrund meiner mehrjährigen Beschäftigung mit Kinderhaut verfüge ich nicht nur über breite Erfahrungen im Management der Warzen und Dellwarzen, sondern kenne auch aktuellste wissenschaftliche Erkenntnisse, die in die individuellen Behandlungskonzepte miteinfließen.

Infektionen der Haut, hervorgerufen durch Bakterien, Viren und Pilze, sind ein häufiger Vorstellungsgrund in der Praxis. Infektionserkrankungen zeigen meist einen akuten Verlauf und können mit einem beeinträchtigten Allgemeinbefinden einhergehen. Das Spektrum der Infektionserkrankungen ist breit. Besonders Kinder mit Neurodermitis sind aufgrund der gestörten Hautbarriere anfällig für Hautinfektionen. Die Impetigo contagiosa ist die häufigste bakterielle Infektion der Haut. Als kinderdermatologischer Notfall gefürchtet ist das Eczema herpeticatum, eine ernste Infektionserkrankung, die durch Herpesviren hervorgerufen wird und einer unmittelbaren Therapie bedarf. Pilzinfektionen im Kindesalter befallen häufig die behaarte Kopfhaut (Tinea capitis), die unbehandelt zu Haarverlust und Vernarbung führen kann.
Hautinfektionen erfordern in jedem Fall ein rasches und gezieltes Vorgehen, gerade auch im Hinblick auf eine mögliche Ansteckung von weiteren Kontaktpersonen im familiären Umfeld oder bei Besuch von Kindergarten und Schule.
Aufgrund meiner mehrjährigen Beschäftigung mit Kinderhaut verfüge ich nicht nur über breite Erfahrungen im Management von Infektionserkrankungen der Haut, sondern kenne auch aktuellste wissenschaftliche Erkenntnisse, die in die individuellen Behandlungskonzepte miteinfließen.

Nicht selten kommt es im Kindes- und Jugendalter zu Erkrankungen der Haut, die durch (Ekto-)Parasiten hervorgerufen werden. Verantwortlich für das große Krabbeln auf der Haut sind häufig Läuse, Flöhe, Wanzen und Milben.

Die Übertragung findet, je nach Erreger, entweder über ein befallenes (Haus-)Tier oder über engen Körperkontakt von Mensch zu Mensch statt. Manche Parasiten besiedeln die menschliche Haut nur vorrübergehend zum Zweck der Nahrungsaufnahme (z.B. durch einen Stich), andere dagegen halten sich für ihren gesamten Lebenszyklus auf der Hautoberfläche auf. Führendes Symptom vieler Parasitenerkrankungen ist ein massiver Juckreiz. Dies gilt vor allem auch für die Skabies (Krätze) - eine Erkrankung, die durch die Krätzmilbe hervorgerufen wird. Die Häufigkeit der Skabies hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Typisch ist hier ein nächtlich verstärkter Juckreiz, wodurch der Nachtschlaf erheblich beeinträchtigt sein kann. Für die Diagnose einer Parasitenerkrankung sind zwei Dinge essentiell: Zum einen ist dies die Erhebung einer ausführlichen Krankengeschichte, um so die Infektionsquelle und mögliche weitere, mit zu behandelnde Kontaktpersonen zu identifizieren. Zum Anderen bedarf es im Falle einer persistierenden Parasitose auch eines direkten Erregernachweises im Rahmen der körperlichen Untersuchung. Die Behandlung der Parasitose erfolgt gezielt und mit synchroner Sanierung des Erregerreservoirs, um ein Wiederauftreten zu vermeiden.

Aufgrund meiner mehrjährigen Beschäftigung mit Kinderhaut und Weiterbildungen im Bereich Reise- und Tropendermatologie verfüge ich nicht nur über breite Erfahrungen im Management von Parasitenerkrankungen der Haut, sondern kenne auch aktuellste wissenschaftliche Erkenntnisse, die in die individuellen Behandlungskonzepte miteinfließen.

Der Lichen sclerosus stellt eine entzündliche Hauterkrankung dar, die vor allem bei Mädchen auftritt. Die entzündlichen Hautveränderungen betreffen die besonders sensiblen Hautareale des äußeren Genitale, wobei eine Ausdehnung auf die Damm- und Analregion möglich ist. Sie gehen mit starken Juckreiz und Brennen einher, weshalb die Beeinträchtigung im Alltag, nicht zuletzt durch Schwierigkeiten beim Wasserlassen und Stuhlgang, groß sind. Bei den seltener betroffenen Jungen zeigt sich der Lichen sclerosus zumeist in Form einer Verengung der Vorhaut (Phimose). Ein Befall der übrigen Körperhaut ist eher selten, kommt jedoch auch im Kindesalter vor.
Der Leidensweg der Kinder ist nicht selten lang, auch weil die Diagnose häufig erst in fortgeschrittenen Stadien gestellt wird. Dabei ist eine gezielte und längerfristige Therapie notwendig, um ein Fortschreiten der Erkrankung mit Narbenbildung zu vermeiden.

Aufgrund meiner mehrjährigen Beschäftigung mit Kinderhaut verfüge ich nicht nur über breite Erfahrungen im Management des Lichen sclerosus et atrophicus, sondern kenne auch aktuellste wissenschaftliche Erkenntnisse, die in die individuellen Behandlungskonzepte miteinfließen.

Das Haar stellt wie das Nagelorgan ein Hautanhangsgebilde dar. Haarerkrankungen können auf vielfältige Weise in Erscheinung treten: Von einer Verminderung der Haardichte (Hypotrichie, Atrichie) bis hin zu einem umschriebenen, diffusen oder kompletten Haarverlust, aber auch ein exzessiver Haarwuchs (Hypertrichose) oder Veränderungen der Haarbeschaffenheit kommen vor.
Zu den häufigen Haarerkrankungen im Kindes- und Jugendalter zählen die Tinea capitis, eine Pilzinfektion der behaarten Kopfhaut, sowie die Alopecia areata, der so genannte kreisrunde Haarausfall.
Bei der Alopecia areata handelt es sich um eine autoimmun bedingte, entzündliche Haarerkrankung. Betroffen ist meist die Kopfhaut mit einem oder mehreren rundlichen, haarlosen Arealen. In ihrer Maximalform kann sich die Alopecia areata in Form eines kompletten Haarverlusts präsentieren. Die Erkrankung betrifft häufig Jugendliche in einer empfindlichen Phase der körperlichen, seelischen und sozialen Entwicklung. Auch weil volles und gesundes Haar als Schönheitsideal gilt, kann die Alopecia areata Anlass für Stigmatisierung sein - mit negativem Einfluss auf die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls.
Obwohl eine Vielzahl an möglichen Behandlungsmethoden bestehen, bleibt das Management der Alopecia areata eine Herausforderung, denn nicht selten kommt es zu Rezidiven.  Angesichts einer sich potenziell spontan zurückbildenden Erkrankung gilt es in erster Linie zusätzliche Belastungen für betroffene Kinder und Jugendliche zu vermeiden. Denn für viele einsetzbare Substanzen fehlt ein Wirksamkeits- und Unbedenklichkeitsnachweis bei Kindern.

Aufgrund meiner mehrjährigen Beschäftigung mit Kinderhaut , -haaren und -nägeln kenne ich das Spektrum kindlicher Haarveränderungen und berate Sie gern hinsichtlich ihrer Einordnung und möglichen Behandlungsoptionen.

Der Nagel ist das größte Hautanhangsgebilde des Menschen. Veränderungen der Nägel gehen nicht selten mit einer großen Verunsicherung auf Seiten der Eltern einher. Das Spektrum der kindlichen Nagelerkrankungen ist breit: Es  reicht von angeborenen und vorübergehenden bis hin zu permanenten und erworbenen Veränderungen, die auf das Nagelorgan beschränkt sein können oder als Zeichen einer Grunderkrankung gedeutet werden müssen.
Gerade bei Kindern und Jugendlichen finden sich Nagelveränderungen häufig im Kontext  einer begleitenden entzündlichen Hauterkrankung, beispielsweise bei Neurodermitis (atopisches Ekzem) oder Schuppenflechte (Psoriasis). Nägel können auch bei viralen (Warzen), bakteriellen (Nagelbettentzündung, Paronychie) oder Pilzinfektionen (Nagelpilz, Onychomykose) Auffälligkeiten zeigen.
Häufig kommt es auch durch Verletzungen und mechanische Einflüsse (z.B. Daumenlutschen, Nägelkauen, Abziehen des Nagelhäutchens), zu einem gestörten Nagelwachstum.
Obwohl die Behandlungsmöglichkeiten bei angeborenen Nagelveränderungen oftmals beschränkt sind, kann bereits die sichere Einordnung für Eltern entlastend sein. Denn häufig besteht eine große Verunsicherung, unter anderem hinsichtlich einer möglichen Ansteckungsgefahr.

Aufgrund meiner mehrjährigen Beschäftigung mit Kinderhaut , -haaren und -nägeln kenne ich das Spektrum kindlicher Nagelveränderungen und berate Sie gern hinsichtlich ihrer Einordnung und der möglichen Behandlungsoptionen.