Kinderdermatologie: Druckfrisch
Die Oktoberausgabe des bayerischen Ärzteblattes hat meinen Artikel zu „Neu in der Kinderdermatologie“ zum Titelthema gemacht – was mich besonders freut.
Denn tatsächlich hat sich über die vergangenen Jahre einiges für die Kleinen und ganz Kleinen getan. Das gilt besonders auch für schwer hautkranke Kinder und Jugendliche. Das Bayerische Ärzteblatt wird von ca. 100 000 Ärztinnen und Ärzte pro Monat gelesen.
Mission Kinderhaut
Was mich antreibt, ist die Versorgung von hautkranken Kindern zu verbessern.
Bereits früh innerhalb meiner Facharzt Weiterbildung habe ich bemerkt, dass Kinder mit schweren und seltenen Hautkrankheiten „durch die Maschen“ fallen können: Terminknappheit, immer weniger Zeit zwischen Arzt und Patient, fehlende spezialisierte Versorgungsstrukturen…
Dies war der Startschuss für meine „Mission Kinderhaut“, die mich über meine eigene Hochschulambulanz für Kinderdermatologie auch in meine eigene Kinderhautarztpraxis geführt haben, in der wir vieles anders machen. Denn Kinder brauchen ganz eigene Konzepte: Kindgerecht, spezialisiert und am Puls der Zeit, mit mehr Zeit – weil unter jeder Haut auch eine Seele wohnt.
Was mich antreibt
Nicht nur mit meiner eigenen Sprechstunde möchte ich die Versorgung haut- und allergiekranker Kinder verbessern. Sondern auch darüber hinaus.
Deshalb halte ich auch Vorträge, schreibe Artikel und sogar Bücher. Denn für eine flächendeckende Versorgung hautkranker Kinder und Jugendlicher gibt es noch allerhand zu tun.
„Austherapiert?“
Immer wieder begegne ich Eltern, die mit einem „Wir können nichts mehr für Sie tun“ weiterziehen – und die Enttäuschung und Verzweiflung mit der Aussage „Austherapiert“ entsprechend groß ist.
In dem Artikel beleuchte ich anhand von drei Beispielen, dass moderne Therapien auch für vermeintlich „hoffnungslose Fälle“ neue Perspektiven auftun: die schwere Neurodermitis, die schwere Psoriasis und die lineare zirkumskripte Sklerodermie (Morphea).
Hier stehen mittlerweile zielgerichtete und gut verträgliche Therapien zur Verfügung.
Darauf aufmerksam zu machen ist mir ein Anliegen. Aus diesem Grund kann und möchte ich nicht still stehen – weshalb ich immer und immer wieder über die Kinderdermatologie schreibe und spreche. Oder: Meine Mission Kinderhaut.
Bildquelle: Bayerisches Ärzteblatt 2024 79(10)