DER HAUTARZT zählt mit über 200 000 Downloads zu den meist gelesenen dermatologischen Fachjournalen im deutschsprachigen Raum. Meine Freude war groß über die Ankündigung des Springer Verlags, eine ganze Ausgabe dem Thema Kinderdermatologie widmen zu wollen und ich das Angebot bekam, hier als Herausgeber mitwirken zu dürfen. Das Schreiben eigener Fachartikel und die Begutachtung (das sog. Peer-Reviewing) von Publikationen von Kollegen stellt für mich eine wertvolle Ergänzung zu meiner klinischen Tätigkeit dar: Zum einen bietet es die Gelegenheit, eigene Erfahrungen und Erkenntnisse mit anderen zu teilen. Und zum anderen bleibe ich so stets auch über die neuesten Entwicklungen und Zusammenhänge aus meinem Fachbereich informiert. In der Summe aber tragen die vielen kleinen Beiträge jedes einzelnen dazu bei, das Fach Kinderdermatologie und damit auch die Versorgung unserer kleinen Patienten weiter voranzubringen – was uns allen am Herzen liegt.
Ein Sonderheft zum Thema Kinderdermatologie herausgeben und mitgestalten
Im März nun ist die Ausgabe des HAUTARZT mit Schwerpunkt Pädiatrische Dermatologie erschienen. Und die Vielzahl an Artikeln zu den verschiedensten Themen zeigt, wie breit das Spektrum der Kinderdermatologie doch gefächert ist: Es reicht von angeborenen bis hin zu erworbenen Erkrankungen, umfasst häufige und seltene Krankheitsbilder, deren Ursache infektiös, entzündlich oder allergisch sein kann. Entsprechend vielfältig sind auch die Themen dieser Ausgabe des HAUTARZT.
Nagelerkrankungen im Kindesalter
In meinem Artikel beschreibe ich mit meinen Münchner Kolleginnen häufige Nagelerkrankungen des Kindesalters und gebe Tipps zu deren Abklärung und Behandlung. Der Nagel stellt das größte Anhangsgebilde der Haut dar. Nägel bieten den Fingern und Zehen nicht nur Schutz und Stabilität, sondern tragen auch mechanische Funktion, unter anderem beim Greifen. Trotz dieser vielfältigen Funktionen zählen Veränderungen der Nägel noch immer häufig als „Stiefkinder“ der Dermatologie, weil sie nicht selten nur als eine kosmetische Einschränkung abgetan werden. Dabei kann der Leidensdruck des Einzelnen infolge einer veränderten Nagelstruktur oder –farbe, oder schmerzhaften Nagelverdickungen groß sein – weshalb Nagelerkrankungen entsprechend Beachtung verdienen!
Die Resonanz auf dieses Themenheft war so positiv, da hat sich aller Einsatz gelohnt! Einen besonderen Dank auch an euch, liebe Regina und Ilina, als Mitherausgeberinnen für diese wunderbare Zusammenarbeit – und auch an den Springer Verlag für die gelungene Umsetzung!